Definition: Pálinka wird in Ungarn aus produzierten, verarbeiteten Obstsorten angefertigt,
100 % Obstgehalt, ohne Zuckerzusatz und ohne Aromastoffe, Alkoholgehalt muss min 37,5 % erreichen. Ein Hungarikum.
Pálinka ist ist ein patentierter Name, was nur in Ungarn und in Österreich (Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Wien) verwendet werden darf (in seiner Definition ist er aber am besten mit einem Edelbrand zu vergleichen)

Pálinka wird aus Obstsorten hergestellt, die genügend Zucker enthalten, um beim Gärungsprozess ausreichend Alkohol für eine Destillation zu produzieren. Für die Gärung wird das Obst in luftdichte Gefäße gelegt, wo sich unter Einwirkung von Hefepilzen aus dem Zucker Alkohol bildet. Danach wird der Alkohol in mehreren Schritten sanft mit Fingerspitzgefühl destilliert, so dass die wertvollen Aromen und ätherischen Öle der Früchte erhalten bleiben, was dem Obstbrand seinen fruchtigen Geschmack verleiht. Ungarische Pálinkas weisen in der Regel einen Alkoholgehalt von 40 bis 55 Volumenprozent auf.

Klassische Pálinkasorten sind Aprikose, Zwetschge und Kirsche. Beliebt ist auch Pálinka aus Äpfeln oder Quitten. Seit 2002 experimentieren immer mehr Brennereien mit selteneren, teilweise wild wachsenden Obstsorten wie beispielsweise Schlehen, Vogelbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren oder Maulbeeren. Der Ausdruck törkölypálinka bezeichnet einen Tresterbrand.
2010 trat in Ungarn eine Gesetzesänderung in Kraft, der zufolge die Herstellung von jährlich bis zu 86 Litern Pálinka mit 42 Volumenprozent nicht genehmigungspflichtig und von der Branntweinsteuer befreit ist.

Unterschied zwischen und Pálinka und Schnaps und Brand….

Schnaps: Die offzielle Vorschrift diesbezüglich ist : es muss min 40 % Obstgehalt erreichen, und wird mit Alkohol ergänzt
„Das Wort Schnaps stammt aus dem Mittelalter und heißt so viel wie schlucken. Er wird aus vergorener Maische gebrannt, und ist ein fast weltweit geläufiger Begriff. Der Großteil der Konsumenten kommt in Tirol zum bäuerlichen Brenner, um Schnaps zu kaufen. „Allerdings darf der Brenner keinen Schnaps, sondern „nur” einen Apfelbrand, Zwetschgenbrand, Vogelbeerbrand usw. verkaufen.

Der Brenner muss die gebrannte Frucht oder Wurzel vor dem Wort ” …brand” auf dem Etikett anführen. (Wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel, was die Sache noch einmal verkompliziert.) Der bäuerliche Brenner kann zusätzlich noch das Wort Schnaps am Etikett anführen. So kommt es in Tirol zu der paradoxen Situation, dass viele Einheimische und Gäste vom Brenner einen guten Schnaps erwarten, aber nur selten nach einem Edelbrand fragen. Der Bauer verkauft aber immer einen „…brand”, entsprechend der gesetzlichen Vorschrift. Gott sei Dank verbindet der Verbraucher erfahrungsgemäß Schnaps mit dem traditionellen, bäuerlichen, aus Maische gebrannten Destillat, und nicht zwangsläufig mit einem Fusel (schlechte Qualität).”

Quelle: https://www.stiegenhaushof.at/wissenswertes/der-begriff-schnaps.html

Berühmte ungarische Pálinka Manufakturen

Gyulai PálinkaÁRPÁD PÁLINKA1 CSEPP PÁLINKABESTILLO
Márton és Lányai
ZIMEK PÁLINKAHÁZ
SCHISZLER PÁLINKAHÁZ
ZWACK KECSKEMÉTI MANUFAKTÚRA

NÜTZLICHE LINKS:

http://nemzetipalinkakivalosag.hu/en/palinkahazak/
https://palinka.hu/
https://www.palinkafozes.com/
https://www.palinka.com/